Freuen Sie sich auf ein wunderschönes und stilvolles Programm kurz vor Weihnachten!
Johanna Rosa Falkinger, Sopran
Christa Ratzenböck, Mezzosopran
Christian Havel, Tenor
Andreas Lebeda, Bass
Marc Reibel, Klavier
Christa Ratzenböck
wurde in Oberösterreich geboren, studierte am Salzburger Mozarteum bei Ingrid Mayr und Hartmut Höll und belegte Meisterkurse bei Marjana Lipovšek , Margarita Lilowa und Inge Borkh.
Sie war in 1996 Preisträgerin des Gesangswettbewerbs „Gradus ad Parnassum“ und in 1999 des Internationalen Mozartwettbewerbes in Salzburg.
Nach dem Studium war sie zunächst Mitglied des Opernstudios in Zürich, debütierte 1995 im Rahmen der Salzburger Festspiele, sang an der Wiener Kammeroper im Jahre 2000 ihre erste Dorabella in Mozarts „Cosi fan tutte“ und war von 2001 bis 2007 im Festengagement am Landestheater Linz.
In diesen Jahren konnte sie sich die großen Partien ihres Fachs erarbeiten, die heute zu ihren Paraderollen zu zählen sind: Idamante (Mozart, „Idomeneo“), Siebel (Gounod, „Faust“), Niklaus (Offenbach, „Hoffmann´s Erzählungen“), Hänsel (Humperdinck, „Hänsel und Gretel“), Dorabella (Mozart, „Cosi fan tutte“), Cherubino (Mozart, „Le Nozze di Figaro“), Kurfürstin (Zeller, „Der Vogelhändler“) und Gräfin Zedlau (Strauß, „Wiener Blut“). Beim Linzer Brucknerfest gastierte sie während der zyklischen Aufführung von Wagners „Ring des Nibelungen“ als Wellgunde, Waltraute und Norne.
Auch in den Folgejahren blieb sie dem Linzer Haus verbunden und feierte als Komponist in Strauss’ „Ariadne auf Naxos“, als Frau M in Hindemiths „Neues vom Tage“, als Mrs. Herring in Brittens „Albert Herring“ als Mutter in Humperdincks „Hänsel und Gretel“, als Maria Maccapa in Bolcoms „McTeagues“ und als Herodias in Strauss´ „Salome“ große Erfolge.
2011 konnte sie mit der Sopranpartie Ximene aus „Der Cid“ von Theodor Gouvy am Staatstheater Saarbrücken internationale Aufmerksamkeit erregen.
Gastauftritte führen die junge Mezzosopranistin an das Teatro Arriaga in Bilbao, wo sie in der Regie von Pier Luigi Pizzi die Gräfin Kirchstetten in Hans Werner Henzes „Elegie für junge Liebende“ sang, an die Neue Oper Wien mit der österreichischen Erstaufführung von Elliott Carters „What Next“, zum Lehar Festival Bad Ischl als Gräfin Zedlau aus „Wiener Blut“. Sie sang die Lisetta in Haydns „Il Mondo della Luna“ sowohl beim Festival J:opera in Jennersdorf im Burgenland unter Julia Jones als auch beim Linzer Brucknerfest unter Martin Sieghart. Im Jahre 2008 debütierte sie mit Janáček „Tagebuch eines Verschollenen“ im Wiener Musikverein.
Christa Ratzenböck gastierte weiters an den Opernhäusern in Zürich, Basel, Bern, Deutsche Oper am Rhein, am Salzburger Landestheater, am Stadttheater Klagenfurt, am Theater an der Wien, bei den Münchner Opernfestspielen der Bayerischen Staatsoper sowie am Ständetheater in Prag, während sie ihre Konzerttätigkeit u. a. in die großen Konzertsäle nach Wien, Salzburg, Budapest, Zagreb und Berlin führten.
Sie arbeitete mit Dirigenten wie Franz Welser-Möst, Julia Jones, Hans Wallat, Ralf Weikert, Peter Schneider, Dennis Russell Davies, Sian Edwards, Adam Fischer, Sebastian Weigle, Axel Kober und Bertrand de Billy zusammen.
2014 hat sie bei den Sommerfestspielen der Bayerischen Staatsoper in der Rolle der Deborah von Erich Zeisl debütiert. Weiters stand eine Zwischenfachpartie in der Rolle der Mona in der Uraufführung von Gunter Waldeks Oper „Schatten im Dorf“ im Musiktheater Linz und bei den Gmundner Festwochen am Programm.
Beim Brucknerfest 2014 feierte erneut in der Zwischenfachpartie der Nele aus der Oper „Der Eulenspiegel“ von Walter Braunfels großen Erfolg.
Im Herbst 2018 war sie am Mecklenburgischen Staatstheater als Rösslwirtin zu hören. 2020 wird sie die Gutsbesitzerin Larina am Stadttheater Klagenfurt singen.
Weiters sind Konzerte im Brucknerhaus Linz und im Festspielhaus Salzburg fixiert.
Bei CPO ist mit ihr Gouvy´s Oratorium Oedipe a Colonne auf CD erschienen, weiters gibt es Einspielungen aus der Brucknerhaus CD Edition mit Hugo Wolf´s „Italienischem Liederbuch“und Amourösen Duetten (Pasticcio Preis).
Bei Capriccio ist die DVD der Oper Ulenspiegel von Walter Braunfels erschienen.
Seit 2012 unterrichtet sie Sologesang an der Bruckner Privatuniversität in Linz.
Andreas Lebeda
Andreas Lebeda wurde in Gmunden geboren und studierte an der Universität Salzburg (Germanistik) und am Mozarteum (Gesang, Klavier, Dirigieren und Musikpädagogik). Wesentliche Impulse erhielt er
in Nikolaus Harnoncourts legendärer Klasse für Aufführungspraxis sowie als Schüler von Kurt Widmer in Basel. 1990 erfolgte sein Operndebüt unter René Jacobs in Montpellier und bei den Festwochen
der Alten Musik Innsbruck. Seither führten ihn Konzerte und Liederabende in bedeutende Musikzentren Europas (Paris, Rom, Barcelona, München, Berlin, Zürich, Wien, Prag u.v.a.) sowie nach Japan,
Südafrika und in die USA (2001 New York-Debüt in der Weill-Hall/Carnegie). Opernproduktionen der letzten Jahre waren u.a. Mozart und Salieri von Nikolaj Rimskij-Korsakov (Partie des Salieri) beim
„Festival Moulin d’Andé“ (Frankreich/Normandie) und die vielbeachtete Uraufführung von Gunter Waldeks Oper Schatten im Dorf im Juni 2014 in Linz (in der Rolle des Nikodemus). Zu seinen
wichtigsten CD-Aufnahmen zählen Schuberts Winterreise (mit Hammerklavier), Mozarts Grabmusik sowie die Weihnachtshistorie und die Auferstehungshistorie von Heinrich Schütz unter René Jacobs bei
harmonia mundi France. Seit 1992 leitet Andreas Lebeda eine Klasse für Gesang und Vokalensemble an der Anton-Bruckner-Universität Linz. Er ist Gründer und Leiter des KEPLER-KONSorts und Initiator
der vokalen Kammermusikreihe "vokal.isen".
Text und Foto: musicasacra.at
Christian Havel
studierte Sologesang bei Prof. Mag. Gerald Trabesinger, sowie Lied und Oratorium bei Prof. Thomas Kerbl an der Anton Bruckner-Privatuniversität Linz als auch an der Musikuniversität Wien bei
Prof. Norman Shetler. Weiterführende private Studien führten ihn mit Frau Prof. Ingrid Mayr-Janser (Mozarteum Salzburg) zusammen, mit der er regelmäßig zusammen arbeitet.
Zahlreiche Meisterkurse bei Kurt Widmer, Margreet Honig, Robert Holl, David Lutz, Roger Vignoles, Gerhard Kahry, Wolfgang Holzmair und Kammersängerin Gundula Janowitz ergänzten die sängerische Entwicklung.
Als Tenorsolist tritt Christian Havel bei allen großen Oratorien und Passionen J.S. Bachs, G.F. Händels, Joseph Haydns und Felix Mendelssohn - Bartholdys auf. Auftritte erfolgten unter anderen bei den Europäischen Wochen Passau, beim Internationalen Brucknerfest Linz, bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden, beim Mozartfestival in Saou (Frankreich), bei den Internationalen Musikveranstaltungen im Stift Schlägl und in vielen anderen europäischen Staaten mit dem Brucknerorchester Linz unter den Dirigenten Heinrich Schiff (Haydn, Heiligmesse 2009) und Franz Welser-Möst (Schubert, Es-Dur Messe 2010), mit den Florianer- und Wiener Sängerknaben, dem 1. österreichischen Frauenkammerorchester, dem Barockensemble "L`Orfeo" unter Michi Gaigg, dem Barockorchester Ars Antiqua Austria unter Gunnar Letzbor, den NÖ Tonkünstlern, dem Heinrich Schütz-Ensemble Passau-Vornbach unter Martin Steidler, beim „Jahrtausendprojekt Bach XXI“ mit der Grazer Dommusik unter Josef Doeller, dem "consilium musicum Wien" unter Paul Angerer, der Freisinger Hofmusik, der Hofburgkapelle Wien und mit der Chorvereinigung St. Augustin, Wien.
Bei der "Jungen Oper Oberösterreich" war er als Graf Almaviva (Barbier von Sevilla) und bei den Mozartwochen in Bad Hall als Tamino (Zauberflöte) und Belmonte (Entführung aus dem Serail) zu hören. Beim Mozartfestival in Hallstatt verkörperte er die Rolle des "Christ" in Mozarts „Die Schuldigkeit des ersten Gebots“. Bei der Welturaufführung der Oper „sub pontio pilato“ von Erling Wold (San Francisco) wirkte er als Solist ebenso mit wie in der Kirchenoper „Franziskus“ von Heinz Kratochwil unter Josef Doeller.
2012 war Christian Havel am Landestheater Niederbayern (Passau) für die Rolle des Eumete in Claudio Monteverdis „Il Ritorno d´Ulisse in Patria“ engagiert. (Regie: Kobie van Rensburg, musik. Leitung: Wolfgang Katschner, Lautencompaney Berlin)
Christian Havel sang die Uraufführung einer Orchesterbearbeitung von Franz Schuberts Liederzyklus „Die schöne Müllerin“ mit der Bad Reichenhaller Philharmonie (Komponist: Thomas Mandl), und die Uraufführung einer Bearbeitung von Schuberts „Winterreise“ für Streichquintett und Tenor (Komponist: Michael Wahlmüller).
Zahlreiche Liederabende in Österreich und Deutschland, so auch im Haus Hofmannsthal in Wien, in der Schubert-Gedenkstätte Schloss Atzenbrugg und in Schuberts Geburtshaus wurden von Publikum und Kritikern begeistert aufgenommen.
Marc Reibel
wurde in Speyer am Rhein geboren und wuchs in Ludwigshafen auf.
Nach dem Abitur studierte er Klavier bei Prof. Barbara Fry und Dirigieren bei Prof. Thomas Ungar an den Staatlichen Musikhochschulen in Mannheim und Stuttgart. Er wurde vielfach ausgezeichnet bei „Jugend musiziert“ und einigen Kammermusikwettbewerben und trat mehrfach als Solist verschiedener Orchester auf.
Er wirkt derzeit als Kapellmeister am Landestheater Linz, wo er seit vielen Jahren regelmäßig das Bruckner Orchester Linz, einen der führenden Klangkörper Österreichs, sowohl bei Vorstellungen als auch Konzerten dirigiert.
Zu seinem dirigentischen Repertoire im Bereich Musiktheater gehören mittlerweile über 50 Opern, Operetten, Musicals und Ballette, darunter:
Die Frau ohne Schatten, Salome, Pelléas et Mélisande, Rheingold, Carmen, Tosca, Madama Butterfly, Rigoletto, Un Ballo in maschera, Il Trovatore, Lady Macbeth von Mzensk, Le nozze di Figaro, Hoffmanns Erzählungen, La Cenerentola, Gespräche der Karmelitinnen…;
Die Fledermaus, Eine Nacht in Venedig, Das Land des Lächelns, Gräfin Mariza…;
West Side Story, My Fair Lady, La Cage aux Folles, Hello Dolly…;
Der Nussknacker, Dornröschen … und zahlreiche mehr.
Bei vielen dieser Produktionen arbeitete er eng mit Dennis Russell Davies zusammen, für den er im Oktober 2015 sogar kurzfristig einsprang und ein Konzert dirigierte.
In Zusammenarbeit mit dem Bruckner Orchester Linz blickt er auf eine beachtliche Serie von Konzerten zurück, wovon das Voestival 2004, ein Jeunesse-Konzert im Konzerthaus Wien, das Gradus ad Parnassum-Abschlusskonzert 2009, das Eröffnungskonzert des internationalen Brucknerfestes 2012 im Linzer Brucknerhaus und mehrere Sinfoniekonzerte in Oberösterreich einige Höhepunkte bilden.
Darüber hinaus arbeitete er bisher mit den Stuttgarter Philharmonikern, der Württembergischen Philharmonie Reutlingen, der Philharmonie Baden-Baden und dem Philharmonischen Orchester Györ.
Konzertreisen und Gastengagements führten ihn in die Schweiz, nach Italien, Frankreich, Ungarn und Japan, wo er in Nagoya mehrmals Beethovens 9. Sinfonie dirigierte.
Seit seiner Jugend wurden verschiedenste Richtungen Bestandteil seiner breitgefächerten musikalischen Persönlichkeit, vor allem dem Jazz gilt seine ungebrochene Leidenschaft.
Im September 2016 wurde seine 20 Jahre zuvor entstandene stilübergreifende Komposition „Rendez-vous avec Claude“ beim Ars Electronica Festival aufgeführt, mit Marc Reibel selbst am Klavier. Es spielte das Bruckner Orchester Linz unter der Leitung von Dennis Russell Davies.
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